imaging markt | 5 position zur sache lieferte datenmaterial zur eigenen existenz- sicherung benötigt. dass die konsumenten keine bilder mehr von ihren bilddaten haben wollen, stimmt nicht, wie auch die interview- partner von foto erhardt (ab seite 6 in diesem heft) berich- ten. natürlich machen sich viele von ihnen keine gedanken dar- über, dass mit dem verlust oder dem total- schaden des smart- phones auch alle darin gespeicherten bilder verloren sind. wer nutzt schon die siche- rungsoptionen der ge- rätehersteller? die wenigsten! daher gilt nach wie vor uneingeschränkt, dass sich von jedem „ordentlichen“ papierbild jeder- zeit auch qualitativ gute reproduktionen herstellen lassen. heute und in zukunft! was liegt also näher, als auch den smart- phone-nutzenden konsumenten darauf hinzuweisen, die ihm wichtigsten und unwiederbringlichsten aufnahmen als print „für immer“ zu sichern?! man muss es dem kunden halt erklären, ihn über- zeugen, was dem fotofachhändler nicht schwerfallen dürfte, wenn der kunde bereits im laden ist oder sogar schon am annahmeterminal steht. verfangen kann auch nicht das hin und wieder gern zur ablehnung genutzte argument, das papier- bild falle gegen die viel brillantere display- oder monitordarstellung elektronischer wiedergabegeräte deutlich ab und würde deshalb vom konsumenten nicht mehr akzeptiert. was beim fotochemischen bild noch zu- treffen mag, ist beim inkjetbild mit sei- nem größeren farbraum, seiner brillanz, farbintensität, dem reinen papierweiß wie dem tiefen „dmax“-schwarz schlicht als argument „daneben“. in der tat, der konsument, ob jung oder alt, der seine bilder auf dem smartphone, dem tablet, einem großen flachbildfernseher betrach- tet, hat einen anderen seheindruck ent- wickelt als zu zeiten der seligen katho- denstrahlröhre (crt), die in jedem „röhren“-fernseher verbaut war. ähn- lich wirkten auch die fotochemisch er- zeugten bilder, was niemanden störte, weil der unterschied logischerweise nicht auffiel – bis das inkjetbild aufkam. erkenntnisse, auf die ron kubara, director worldwide strategic sales & planning der noritsu precision, un- ter anderem in sei- nem vortrag beim kölner „business forum imaging“ im frühjahr dieses jahres ein- dringlich hingewiesen hat. durch den technischen wandel sehen menschen bilder heute anders als noch vor etlichen jahren. so wie das schwarz- weißbild vom farbbild abgelöst worden ist, so hat der inkjet-print das fotochemi- sche farbbild abgelöst. nicht, weil das schwarzweißbild oder das farbfoto qua- litativ schlecht waren, sondern weil sich die sehgewohnheiten der menschen mit der neuen bilddarstellungstechnik verän- dert haben. damit einher geht der wunsch der smartphone-nutzer, bilder sprichwört- lich in echtzeit haben zu wollen. so schnell wie die aufnahmen gemacht sind, soll schnell möchten diese kunden auch ihre papierbilder in händen halten. diese keineswegs neue erkenntnis machen sich längst alle jene anbieter zunutze, die massenhaft sofortprintkioske aufstellen. was den betreibern aktueller tockenlabs nur recht sein kann, weil ihre inkjet geräte nicht nur genauso schnell wie die thermosub-basierten kioske sind, son- dern darüber hinaus auch die qualitativ besseren bilder liefern können. getreu der alten werbeerkenntnis liegt genau dort „das geld auf der straße, das man nur aufzuheben braucht“. damit dem selbstverarbeitenden foto- händler und fotografen das lukrative aufheben noch leichter fällt, hat noritsu sein geräte- und zubehörprogramm erwei „die digitale welt ist extrem kurzlebig und schnell. das kann man bedauern, aber igno- rieren kann man es als bilddienstleister so lange nicht, wie man das an- gelieferte datenmaterial zur eigenen existenz sicherung benötigt.“ tert. auf der kommenden photokina, die vom 20. bis 25. september in köln statt- findet, wird der langjährig-erfahrene anbieter von bildausarbeitungstechnik zwei neue desktop-inkjetprinter präsen- tieren. die sehr kompakten modelle können rollenware bis 20 cm bezie- hungsweise 30 cm breite aufnehmen und eignen sich geradezu ideal zur „sofortbild“-produktion von standard- prints, aber auch von größerformatigen fotos bis hin zu panoramabildern. zudem stellt das unternehmen in köln eine neue software für die auftragsan- nahme am kundenterminal im geschäft, für die onlinebildbestellung von daheim und – mittels apps – für die ortsunab- hängig mobile übermittlung an den foto- fachhändler vor. die eigenentwicklung fußt zwar auf der bekannten hpt-version, ist aber erheblich umfangreicher, ermög- licht nun auch die onlinebildbestellung von mac-rechnern und zeichnet sich durch eine ergonomische, besonders konsumentenfreundliche benutzerober- fläche aus. ebenfalls neu ist ein layflat- buchbindesystem für fotobücher, das ebenfalls erstmals in köln der öffentlich- keit vorgestellt wird. details zu den neu- heiten und dem gesamten noritsu-auf- tritt auf der photokina vermittelt der beitrag ab seite 26 in diesem heft. viel lesespaß und einen hochinteressanten messebesuch wünscht ihnen ihr thomas mümken